Konservieren nicht vergessen!
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Sobald Wasser im Spiel ist, müssen wir uns beim Selberrühren Gedanken zur Konservierung machen.
Es geht nicht darum Sterilität zu erreichen, sondern darum Mensch und Produkt zu schützen.
Unsere Haut ist dicht mit Bakterien besiedelt. Mit jedem Griff in den Cremetiegel trägt man sie ins Produkt. Die Aufgabe des Konservierungsmittels ist es, den Mikroorganismen das Überleben unmöglich zu machen.
Um eine Schädigung der hauteigenen Mikrobioms zu verhindern, ist es daher natürlich wichtig auf die Dosierung zu achten.
Auch hier gilt: So wenig wie möglich, soviel wie nötig.
Angst solltest du nicht vor Konservierungsstoffen, sondern vor unkonservierten Mittelchen haben. Wobei Angst hier der falsche Ausdruck ist. Dieses fearmongering der Industrie zu Werbezwecken nervt, denn es führt wenig informierten Nutzer in die Irre.
Der Trick hinter Kosmetik ohne Konservierungsstoffen ist häufig der Einsatz von Mitteln, die nicht als Konservierer deklariert sind. Obwohl diese in erster Linie eine andere Aufgabe erfüllen. Haben sie in höherer Konzentration antimikrobielle Wirkung. Ein Griff in die Trickkiste also.
Dazu zählt zum Beispiel der Feuchthalter Propylenglycol.
Was aber ist denn nun so schlecht an verdorbener Kosmetik?
Die Stoffwechselprodukte der Mikroben und deren Zersetzung ändern mitunter Farbe, Geruch oder Konsistenz deines Produktes.
Sie können unsere Haut aber dadurch auch reizen. Während gesunde, intakte Haut durchaus resistent ist, kann das bei älteren Menschen, Babys und Diabetikern zu Problemen führen.
Ich habe für euch zwei sehr gut verträgliche Konservierer im Sortiment, beide sind für Naturkosmetik geeignet.
Rokonsal und Biogard sind beide sehr beliebte und wirksame Konservierungsmittel für dich als Selbstrührer.
Sie sind gut löslich in Alkohol, Wasser und Glyzerin.
Bitte schau auf die Produktseite, dort findest du sehr eine sehr ausführliche Beschreibung.
Bitte beachte vor allem die Einsatzkonzentration und den notwendigen pH-Wert.